Alle sind sich einig: Das Verbot der CVJM-Christbaumaktion war nicht hilfreich! Dadurch bekam Ebersbach statt einer gründlich vorbereiteten Abholaktion jede Menge Verwirrung, Ärger und Frust. Wir bedauern das und bitten Sie um Entschuldigung.

Dabei war anfangs alles in die richtige Richtung gelaufen: Das Hygienekonzept, die städtische Ausnahmegenehmigung und sieben Sammelfahrzeuge – hierfür herzlichen Dank an unsere Landwirte und Gipser Häderle.
Dann kam zwei Tage vor der Aktion die Vollbremsung: Neue Ausführungshinweise brachten das Aus für die Christbaumaktion. Zwei Dutzend freiwillige Helfer in Teams aus je zwei Familien mussten zu Hause bleiben, 2000 Zahlscheine und Erklärungsflyer wurden zu Altpapier.

Nun musste jeder seinen Baum „über die Regelentsorgungseinrichtung vor Ort entsorgen“. Klingt nach Service, bedeutet aber „selbst zum Grüngutplatz fahren“. Dadurch entstehen jede Menge zusätzliche Kontakte, runde 10.000 km Autostrecke mehr an Klimabelastung und haufenweise im Ortsbild liegen gelassene alte Tannen.
Auf einen kurzen Nenner gebracht: Die Christbaumaktion wäre in jeder Hinsicht besser gewesen.

Wir akzeptieren Einschränkungen, wenn wir sie verstehen und organisieren können! Aber hier geht’s uns wie vielen Schulen, Behörden, Krankenhäusern und Geschäften: Diese enorm verkürzten Vorschrifts- und Verfahrensänderungen machen unsere Aufgaben fast unmöglich. So kann doch keiner mehr was organisieren, wer mag noch Initiativen ergreifen, neue Wege suchen…

Dabei darf sich der CVJM nicht mal beklagen: war ja alles ehrenamtlich – kostet doch nichts! Vielleicht mag dann die Stadt oder das Land unsere Unkosten übernehmen? Oder womöglich war es doch nicht ganz umsonst unsere Spenden-Kontonummer bekannt zu machen. Und eine CVJM-Sammelbüchse hat den Kahlschlag überstanden: Sie steht im dm-Drogeriemarkt hinter den Kassen…

Sie warten auf ein positives Ende? Wir auch!

Ein Kommentar von:
Hans-Peter Goblirsch
1. Vorstand und Organisator der Aktion